Ein ganzes halbes Jahr - Rezension
Die Geschichte von Will und seinem Leben als Tetraplegiker im Rollstuhl nach einem tragischen Unfall. Gleichermaßen die Geschichte von Louisa, die nicht weiß was sie in ihrem Leben erreichen will und für ein ganzes halbes Jahr an Will gerät.
Das Cover sieht sehr, sagen wir mal weiblich aus und ich hörte im Zusammenhang mit dem Titel häufig das Wort Liebesgeschichte und frage mich, ob ich dieses Buch anders verstanden habe als scheinbar so viele.
Ich finde es sehr gut, dass das Thema Behinderung durch den Erfolg des Buches vielleicht wieder mehr an Aufmerksamkeit und idealerweise Verständnis gewinnt. Ich weiß natürlich nicht, wie authentisch die Tetraplegie beschrieben wurde, dennoch fand ich die Schilderungen sehr hilfreich und interessant.
Am wichtigsten war dabei für mich auch die Problematik Todeswunsch, Sterbehilfe die gesellschaftliche Inakzeptanz und Engstirnigkeit einiger Figuren in diesem Buch. Meiner Meinung nach hätte man hier facettenreicher damit umgehen können, anstatt nur einseitig die (vermutlich) weitverbreitete Anti-Haltung - auch die der Autorin?! - diesem Thema gegenüber zu unterstreichen.
Von mir aus hätte man daraus folglich keine Liebesgeschichte machen müssen - allerdings muss ich auch sagen, dass ich die Geschichte nicht hauptsächlich als solche beschreiben würde. Nicht nur, dass es über 3/4 des Buches dauert ehe Romantik aufkommt, auch finde ich diesen Aspekt nicht zentral genug für das Etikett Liebesroman o.ä. Das mag ich an dem Buch und auch dessen Verlauf und das konsequente Ende. Höhepunkte gab es allerdings für mich nicht; auch ist es literarisch kein Meisterwerk und im Laufe der Zeit etwas ermüdend.
Ein solides Buch mit tiefgründiger Materie, für mich nur leider nicht tief genug getaucht.
Das Cover sieht sehr, sagen wir mal weiblich aus und ich hörte im Zusammenhang mit dem Titel häufig das Wort Liebesgeschichte und frage mich, ob ich dieses Buch anders verstanden habe als scheinbar so viele.
Ich finde es sehr gut, dass das Thema Behinderung durch den Erfolg des Buches vielleicht wieder mehr an Aufmerksamkeit und idealerweise Verständnis gewinnt. Ich weiß natürlich nicht, wie authentisch die Tetraplegie beschrieben wurde, dennoch fand ich die Schilderungen sehr hilfreich und interessant.
Am wichtigsten war dabei für mich auch die Problematik Todeswunsch, Sterbehilfe die gesellschaftliche Inakzeptanz und Engstirnigkeit einiger Figuren in diesem Buch. Meiner Meinung nach hätte man hier facettenreicher damit umgehen können, anstatt nur einseitig die (vermutlich) weitverbreitete Anti-Haltung - auch die der Autorin?! - diesem Thema gegenüber zu unterstreichen.
Von mir aus hätte man daraus folglich keine Liebesgeschichte machen müssen - allerdings muss ich auch sagen, dass ich die Geschichte nicht hauptsächlich als solche beschreiben würde. Nicht nur, dass es über 3/4 des Buches dauert ehe Romantik aufkommt, auch finde ich diesen Aspekt nicht zentral genug für das Etikett Liebesroman o.ä. Das mag ich an dem Buch und auch dessen Verlauf und das konsequente Ende. Höhepunkte gab es allerdings für mich nicht; auch ist es literarisch kein Meisterwerk und im Laufe der Zeit etwas ermüdend.
Ein solides Buch mit tiefgründiger Materie, für mich nur leider nicht tief genug getaucht.
- Titel
- Ein ganzes halbes Jahr
- Autor
- Genre
- Roman
- Seiten
- 512
- Verlag
- Sprache
- Deutsch
- Ausgelesen am
- 21.02.2014
- Erhältlich bei
- Amazon
- Meine Bewertung
«Sie sagte Behinderteneingang, als würde sie an einem Artikulationswettbewerb teilnehmen.»